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Rötspitz, Venedigergruppe, 3496m N-Wand „Das Gelübde“ M 5, WI 3, 80° und „FF-Ausstieg“ M 6, 400hm27/2/2020 Charakter: Schöner, eigentlich nur in zwei Seillängen anspruchsvoller Anstieg auf einen prominenten Ostalpengipfel. Von der einstigen starken Vergletscherung ist leider nicht mehr viel übrig. Da die Route recht abgelegen und vom Tal nicht einsehbar ist, lassen sich die Verhältnisse nur schwer vorher abschätzen, außer man stößt auf gepostete Bilder von Schitourengehern, die den Gratabsatz der Unteren Rötspitze von Zeit zu Zeit regelrecht überlaufen.
Ausgangsort: Chanaral, 0m/Diego de Almagro, ca. 900m
Charakter: Technisch sehr einfache, teilweise aber sehr mühsame Hochtour mit ca. 1050hm während der Gipfeletappe. Die Höhe sieht man ihm nicht an, man könnte sich auch im Death Valley wähnen, wären da nicht die frischen Temperaturen und die doch ein wenig höhere Atemfrequenz. Wohl der höchste Vulkan der Welt. Ausgangsort: Tatio Geysirfeld bei San Pedro de Atacama, ca. 4400m
Charakter: Bei guter Akklimatisation technisch sehr einfacher, kurzer Vulkanspaziergang mit Weg (ca. 3-400hm). Von Saciel, 4415m, auf teils grober und kurvenreicher, aufgelassener Minenstraße bis fast 5450m mit einem guten Geländewagen möglich. Wir mussten aufgrund einer schneebedeckten Passage ab etwa bei 5350m die Beine benutzen. Gut mit dem Sairecabur, 5985m zu kombinieren. Unterhalb der Schneegrenze kein Wasser. Ausgangsort: Ollagüe, ca. 3700m
Charakter: Technisch sehr einfache, teilweise mühsame Hochtour mit ca. 1100hm auf einen vielgipfeligen Berg. Bis etwa 6000m kann man den mehr oder weniger gut erhaltenen und sich flach hinziehenden Bergwerksstraßen folgen (Abkürzungen sind im steilen Sand überall möglich, aber sehr anstrengend), Ausgangsort: Parinacota, 4420m (S18° 12.158' W69° 16.084')
Charakter: Meist technisch einfache, teilweise aber mühsame Hochtour mit ca. 1400-1600hm. Unten Steigspuren, nach oben zu steiler, weitgehend spaltenfreier Gletscher bzw. mühsamer bis unüberwindbarer Büßerschnee. Pickel und Steigeisen nötig, das Seil blieb im Auto. Unterhalb der Schneegrenze gibt es kein Wasser. Ausgangsort: Parinacota oder Guallatire (S18° 12.158' W69° 16.084')
Charakter: Meist technisch einfache, teilweise aber mühsame Hochtour auf einen aktiven Vulkan mit knapp 900hm. Trotz Steigspuren nach oben zu Richtung Scharte teils sehr mühsamer, steiler Sand und Schutt. Ab der Scharte (Büßer-) Schnee bzw. weitgehend spaltenfreier Gletscher. Ggf. Pickel und Steigeisen nötig, Seil blieb im Auto. Ausgangsort: Parinacota, 4420m (S18° 12.158' W69° 16.084')
Charakter: Einfache, sehr einsame Akklimatisationstour mit knapp 800hm ohne Weg oder Steigspuren, nach oben zu teils etwas mühsames Blockgelände. Wir wurden beim Aufstieg immer wieder von einem Kondor besucht. Tolle Sicht auf alles mit Rang und Namen in der Umgebung von Parinacota. Gut mit einem nicht geländetauglichen Fahrzeug erreichbar (dann ein paar Minuten weiter). Ausgangsort: Parinacota, 4420m (S18° 12.158' W69° 16.084')
Charakter: Einfache, leicht zu findende Akklimatisationstour mit nur 700hm auf meist passablen Steigspuren, teils sandig. Sender auf dem Gipfel, dennoch schöner Blick auf die Zwillingsvulkane Pomerape und Parinacota, Acotango und Guallatire und auf die Laguna Cotacotani und den Lago Chungará. Gut mit einem nicht geländetauglichen Fahrzeug erreichbar (dann ein paar Minuten weiter). Das Ziel unserer Träume lag in diesem Sommer auf einem für uns bisher unbekannten Kontinent: Südamerika. Hier ein kurzer Überblick über Reiseverlauf und Berge. Für Interessierte werden wir diese in den nächsten Wochen detailliert und mit GPS-Tracks aufbereiten.
Mal wieder eine Sommerhochtour, umd den Wunsch von Freunden nach einer Hochtour mit Gletscher und allem Drum und Dran zu erfüllen. Da das Zeitfenster recht eng war und ich Hütten vermeiden möchte, wo immer es geht, fiel die Wahl auf das Kaunertal. Leider hielt der Wetterbericht nicht ganz, was er am Vortag versprach, aber immerhin, es reichte.
Nach einer gewittrigen Nacht am Stilfser Joch, 2757m, besann sich das Wetter für heute doch des Besseren. Da im kleinen Sommerschigebiet da oben seit 6. Juni Schibetrieb war, standen wir früh auf, um die Pisten im Aufstieg ohne Schifahrer zu haben.
Da am Ofenpass die Schneelage ein längeres Schitragen erfordert hätte, fuhren wir weiter zum uns noch unbekannten Umbrailpass. Am 2505m hohen, wenig ausgeprägten Pass befindet sich auf geschichtsträchtigem Boden eine kurz gefasste aber gut gestaltete Ausstellung zur Ortlerfront im 1. Weltkrieg. Damals hatten die Schweizer Angst vor einem Angriff der italienischen Truppen über das Münstertal auf Österreich-Ungarn, heute steht das schweizerische Grenzhäusl da oben zum Verkauf, eine Grenzkontrolle findet nicht statt. Gibt es wohl auch selten.
Nachdem es am Wisshorn so schön war, fügten wir am nächsten Tag gleich noch ein paar Farben dazu. Aber nur theoretisch, denn in Wirklichkeit sahen wir hier auch überwiegend weiß. Wir begannen unseren Aufstieg etwas oberhalb des optimalen Startpunktes an einem großen, ausgeräumten Parkplatz südlich der Flüela-Passhöhe und trugen die Schi erst mal ein paar Minuten auf der Straße hinunter zum optimalen Startpunkt auf etwa 2280m.
Nach einigen stürmischen Gipfeln im hintersten Ötztal und einem Regenintermezzo an den Maroiköpfen am Arlberg (die letzten Schwünge auf etwas über 1600m!) verzichteten wir aufgrund der weiterhin labilen Wetterlage in den Westalpen auf höheres und weiteres und setzten unsere Pässerunde am Flüelapass fort, dessen Wintersperre erst vor wenigen Tagen aufgehoben worden war. So spät wie noch nie, seit der Pass im Winter nicht mehr offen gehalten wird.
Da das sehr unbeständige Wetter eine größere Tour zunichte gemacht hatte, beschlossen wir während halbwegs sinnvoll nutzbarer Wetterfenster zwei Schitouren im noch gut verschneiten Hochgurgl zu machen. Dort ist man überwiegend im Schigebiet, und der Schnee war durch die hohen Temperaturen mittlerweile bis über 3000m so gut gesetzt, dass er auch in den steilen Gipfelflanken selbst nachmittags und nach bedeckter bzw. verregneter Nacht nicht mehr weicher wurde. Somit pressierte es auch mit dem Aufstehen nicht.
In Anbetracht der immer noch üppige Schneelage über 2000m gab es trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit über die Pfingsttage noch einmal eine Skitourenrunde, die wir in Obergurgl begannen.
Ausgangspunkt: Obergurgl, 1910m. Parken zurzeit schwierig, da an der Festkogelbahn anstelle des Parkplatzes ein großes Loch im Boden gähnt. Wunderschöne, aber 2050hm lange Runde durch einen wilden und relativ ruhigen Teil der Zillertaler. Im Gipfelbuch standen in diesem Winter nicht einmal 20 Besteigungen, der letzte Eintrag war 6 Wochen alt. Da pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang wärmeres Wetter angesagt war, begannen wir den Aufstieg bereits um 4.30 Uhr in Bärenbad.
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März 2024
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